20.51

Bundesrätin Dipl.-Ing. Dr. Maria Huber (Grüne, Steiermark): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zusehende! Ja, ich sehe das naturgemäß nicht ganz so düster wie Frau Kollegin Theuermann. Ich glaube, die Digitalisierung beeinflusst tatsächlich unseren Alltag und die Berufswelt schon jetzt in unglaublich vielen Bereichen.

Da bin ich eher beim Kollegen Ebner, der sagt, die digitale Transformation ist sicher eines der großen Themen unserer Zeit; absolut. Es wird künftig tatsächlich keinen Bereich geben, in dem die Digitalisierung keine Rolle spielen wird. (Bundesrat Schennach: Das ist ja nicht das Thema!) Gerade deshalb ist es für uns als Gesellschaft auch umso wichtiger, diesen Wandel aktiv zu gestalten und auch als Chance zu sehen. Ich denke, gerade in diesem Zusammenhang wird auch die ITU ihren Beitrag leisten.

Ja, ich mache aus meinem Herzen auch keine Mördergrube, wir sind tatsächlich nicht ganz glücklich über die Entstehungsgeschichte, aber das Thema hat wie gesagt schon sehr hohe Relevanz. (Ruf bei der SPÖ: Genau! Darum tragen wir alles mit ...!) Was ich da grundsätzlich auch sehr spannend finde, ist der interdisziplinäre Ansatz (Bundesrat Schennach:  ... Sebastian Kurz ...!), dass man wirklich Absolventinnen und Absolventen unterschiedlichster Studienrichtungen explizit ansprechen möchte.

Warum? – Die größte Stärke interdisziplinärer Teams liegt im unterschiedlichen Know-how. (Bundesrat Schennach: Das war der Basti Kurz ...!) Anstatt einer einzigen Sichtweise und einer einzigen Herangehensweise hat man plötzlich x verschiedene Vorschläge, wie das Ziel erreicht werden kann. Dadurch ergeben sich deutlich vielfältigere und ganzheitlichere Lösungsansätze. Das ist an sich also schon ein ganz guter Weg für eine Forschungseinrichtung, um Innovationen voranzutreiben, gerade wenn es um Aufgaben an den Nahtstellen zwischen Digitalisierung und großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit – wie zum Beispiel im Umwelt- und Klimaschutz – geht.

Ein Punkt, den ich da auch sehr schön finde, ist, dass die Gründungspräsidentin sagt, die ITU ist in ihrer DNA eine Netzwerkuniversität. (Bundesrätin Hahn: Ja was soll die Gründungspräsidentin anderes sagen?) Da ist natürlich allein schon in Linz und auch in Oberösterreich mit der JKU, der Kunstuni Linz, der Anton-Bruckner-Privatuniversität und der FH Oberösterreich ein guter Nährboden für die interdisziplinäre Zusammenarbeit vorhanden. Es wird sicher spannend, wohin sich die noch junge Hochschule entwickeln wird.

Ich persönlich wünsche der ITU, dass sie sich zu einer einzigartigen interdisziplinären Forschungseinrichtung entwickelt, die international strahlt. (Bundesrätin Hahn: Was ist es jetzt? Hochschule, Uni?) In diesem Sinne bitte ich um Ihre Zustimmung. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

20.53

Vizepräsident Dominik Reisinger: Danke.

Herr Bundesminister Martin Polaschek hat sich zu einer Stellungnahme zu Wort gemeldet. Ich erteile ihm das Wort.